Chronik

Im Jahr 1820 wird erstmalig die Bildung eines kleinen Musikchores schriftlich erwähnt. Verantwortlich für die Gründung zeigt sich Samuel Wassermann, der die Leitung des Klangkörpers bis 1872 inne hatte. Ab 1896 wuchs die kleine Kapelle immer weiter. Der Ausbruch des 1. Weltkriegs schlug dies jedoch wieder zunichte, die vier verbliebenen Männer spielten dann nur noch das Nötigste.

1919 begann der Wiederaufbau mit jungen Männern, die bei jeder Hochzeit spielten und den Veteranen- und Soldatenverein bei den zahlreichen Einweihungen der Gefallenendenkstätten begleiteten. Der 2. Weltkrieg bedeutete jedoch das erneute Aus der Musikkapelle, und mit dem Einmarsch der Amerikaner gingen die Noten, Instrumente und schriftlichen Aufzeichnungen verloren. Wieder musste neu begonnen werden, mit jungen Leuten und den restlichen Instrumenten. Bald wurden sie dann auch zu Hochzeiten und Beerdigungen außerhalb Memmingerbergs gerufen.

1963 konnte die Musikkapelle dann mit 34 Mann bereits in der Oberstufe antreten. Ausflüge und andere Geselligkeiten, wie Faschingsbälle sorgten für ein gutes Miteinander. Neun Jahre später (1974) erfolgte im Kaisersaal der Benediktinerabtei Ottobeuren die feierliche Verleihung der Plakette „Pro Musica“ vom Allgäu-Schwäbischen-Musikbund.

Mitte der 70er Jahre kam das erste Mädchen in die Kapelle. 1990 übernahm Markus Riedl den Dirigentenstab. Noch im gleichen Jahr konnte das 150-jährige Gründungsjubiläum verbunden mit dem 33. Bezirksmusikfest des Bezirks VI gefeiert werden, zu dem eine neue Musikertracht angeschafft wurde.

 

Heute hat die Kapelle rund 40 Mitglieder, 50% davon sind Frauen, 28 Jugendliche befinden sich in Ausbildung. Seit April 2016 schwingt Rainer Wörz den Taktstab. Anfang 2016 wurde ein neues Führungsschema in der MK Memmingerberg eingeführt. Seitdem bildet Anna Pfalzer und Michael Haug die neue Führung und lösten den bisherigen Vorstand Manfred Pfalzer ab, der dieses Amt sieben Jahre lang ausgeführt hatte.

 

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