Die Musikkapelle Memmingerberg unter der Leitung des Projektdirigenten Thomas Hartmann freute sich über die zahlreichen Besucher bei ihrem Frühjahrskonzert am Ostermontag.
Eröffnet wurde das Konzert mit dem schwung- und klangvollen Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan van der Roost. Anna Pfalzer führte informativ durch das Programm und erklärte unter anderem, dass im folgenden Stück „March Willing and Able“ von Satoshi Yagisawa der Eifer, Fleiß und die endlosen Möglichkeiten zu Lernen von jungen Musikern in Blasorchestern dargestellt wurden. Das Stück „Eiger“ beschreibt die emotionale Geschichte des John Harlin. Dieser verliert auf tragische Weise mit neun Jahren seinen Vater bei dem Versuch den als Eiger bekannten Berg zu erklimmen. Vierzig Jahre später tritt John die gefährliche Reise mit dem fast unmöglichen Ziel den Gipfel zu erklimmen, an, um sich wieder mit seinem Vater zu verbinden. Der Komponist James Swearingen webte einen Klangteppich aus verschiedenen musikalischen Stilen, welche zum Genießen einluden. Darauf folgte der Traditionsmarsch „Heldensöhne“ von Arthur Ney. „So schön ist Blasmusik“ wurde von Erich Becht komponiert und von Martin Scharnagl arrangiert. Das Stück ist die eingängige Erkennungsmelodie des Grand Prix der Volksmusik. Mit dem bekannten Werk von Freddie Mercury und der weltberühmten Band „Queen“ ging es weiter im Programm. Das Publikum konnte bei dem Klassiker „Bohemian Rhapsody“ wechselnde Lautstärken, Tempi und Rhythmen erleben. Stefanie Pfalzer und Julia Schöllhorn sangen anschließend das Stück „Feeling Good“, welches ursprünglich von Michael Bublé ist, hier aber von Henk Ummels arrangiert wurde, mit musikalischer Begleitung durch die Kapelle. Das Stück ist ein anderes Genre als gewohnt, kam beim Publikum aber sehr gut an, was die vielen Forderungen nach einer Zugabe deutlich machte. Mit „Santiano – Rock von der Küste“ einem Medley aus bekannten Stücken der gleichnamigen norddeutschen Band, wurde das sehr gelungene Konzert beendet. Die Besucher forderten mit anhaltendem Applaus einige Zugaben. So spielte die Kapelle den Marsch „Alte Kameraden“ sowie das Stück „Kimm guat hoam“ und verabschiedete die Zuhörer auf diese Weise klangvoll.
Geehrt wurde in diesem Rahmen Dominik Merk für 25 Jahre aktives Musizieren bei der Musikkapelle Memmingerberg. Er begann 1998 mit dem Unterricht an der Trompete, stellte später aber fest, dass er zur Posaune wechseln möchte. Inzwischen spielt er auch Bassposaune und versucht sich am Tenorhorn, sowie am Dirigieren und ist seit einigen Jahren schon zweiter Dirigent der Kapelle. Herausgehoben wurde ebenfalls das große Engagement im Verein und bei kameradschaftlichen Anlässen. Des Weiteren wurde Sigfried Keller, welcher leider nicht mehr aktiv in der Kapelle mitspielen kann, aber über viele Jahre hinweg an der Trompete das Register unterstützte sowie als zweiter Dirigent und in der Vorstandschaft als erster Vorstand oder Kassier in der Kapelle engagiert war, für seine großen Verdienste geehrt und zum Ehrenmitglied der Musikkapelle ernannt. Bei diesem Anlass wurde zudem die bisherige Dirigentin Michaela Holzhauser offiziell verabschiedet und ihr für ihr Wirken und Engagement in den vergangenen Jahren gedankt. Die Kapelle ist somit aktuell auf der Suche nach einem neuen Dirigenten/in. Erster Vorstand Michael Haug beendete das Konzert mit einem großen Lob an die Musiker und Dank an den Projektdirigenten Thomas Hartmann (Bundesdirigent a.D.), der es schaffte die Musiker, ob alt oder jung, zu motivieren und ein sehr gelungenes Konzert einzuproben und aufzuführen.